Schlesien beim Tag der Niedersachsen

Die Lands­mann­schaft Schle­si­en prä­sen­tiert sich mit eige­nem Stand beim Lan­des­fest und lädt zum Schle­si­er­got­tes­dienst ein

Vom 10. bis 12. Juni 2022 wird in der nie­der­säch­si­schen Lan­des­haupt­stadt Han­no­ver der tra­di­tio­nel­le Tag der Nie­der­sach­sen statt­fin­den. Auch die Lands­mann­schaft Schle­si­en wird beim drei­tä­gi­gen Kul­tur­fest rund um den Maschsee mit einem eige­nen Stand ver­tre­ten sein (Stand-Nr. 209, Rudolf-von-Ben­nigsen-Ufer, auf Höhe des NDR-Funkhauses).

Am Sonn­abend, 11. Juni 2022, lädt die Lands­mann­schaft um 12 Uhr in die Evan­ge­lisch-Luthe­ri­sche Pau­lus­kir­che (Meter­stra­ße 39 in Han­no­ver-Süd­stadt, Nähe Maschsee) zu einem öku­me­ni­schen Got­tes­dienst ein, dem Pas­to­rin Anke Mer­scher-Schü­ler und Kon­sis­to­ri­al­rat Pfar­rer Chris­toph Lind­ner als Zele­bran­ten vor­ste­hen werden.

Der Bun­des­vor­sit­zen­de der Lands­mann­schaft Schle­si­en Ste­phan Rau­hut wird zudem am Sonn­tag, 12. Juni, ab 11:50 Uhr an der Podi­ums­dis­kus­si­on der Lan­des­be­auf­trag­ten für Hei­mat­ver­trie­be­ne und Spät­aus­sied­ler Edi­tha West­mann auf der Büh­ne im Lan­des­zelt teil­neh­men. Wei­te­re Teil­neh­mer der Dis­kus­si­ons­run­de unter dem Mot­to „Eine Rei­se in Nie­der­sach­sens Paten­land Schle­si­en“ sind die Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Vero­ni­ka Koch und Peter Wink­ler, stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der des Lan­des­ver­bands Nie­der­sach­sen im Bund der Vertriebenen.

Bei dem erst­ma­lig 1981 aus­ge­rich­te­ten Tag der Nie­der­sach­sen prä­sen­tie­ren sich das Land und zahl­rei­che ver­schie­de­ne nie­der­säch­si­sche Ver­ei­ne, Insti­tu­tio­nen und Unter­neh­men einem Publi­kum aus dem gan­zen Bun­des­land und dar­über hin­aus. Mit dem drei­tä­gi­gen Kul­tur­fest fei­ern die Nie­der­sach­sen so ihre Kul­tur, Geschich­te und Viel­falt. Wich­ti­ger Bestand­teil die­ser nie­der­säch­si­schen Viel­falt sind auch die Hun­der­tau­sen­den Schle­si­er, die nach dem Ende des Zwei­ten Welt­kriegs als Flücht­lin­ge, Ver­trie­be­ne und Aus­sied­ler ein neu­es Zuhau­se in Nie­der­sach­sen fan­den, sowie deren Nach­kom­men. Sie bil­de­ten die größ­te Grup­pe inner­halb der mehr als zwei Mil­lio­nen Hei­mat­ver­trie­be­nen und Flücht­lin­ge in Nie­der­sach­sen und so über­nahm das Bun­des­land schon im Herbst 1950 als Zei­chen der Soli­da­ri­tät und Ver­bun­den­heit mit den Schle­si­ern die Paten­schaft für die Lands­mann­schaft Schlesien.

Die Paten­schaft ist nach wie vor leben­dig und vie­le Nie­der­sach­sen sind sich ihrer schle­si­schen Wur­zeln bewusst. Des­halb wird auch die Lands­mann­schaft Schle­si­en mit einem Stand auf dem Tag der Nie­der­sach­sen ver­tre­ten sein. Neben dem öku­me­ni­schen Schle­si­er­got­tes­dienst am Sonn­abend um 12 Uhr in der Pau­lus­kir­che kön­nen sich die erwar­te­ten 400.000 Besu­cher des Fes­tes so von Frei­tag bis Sonn­tag über die Lands­mann­schaft, ihre Arbeit und natür­lich Schle­si­en mit sei­ner rei­chen Kul­tur und Geschich­te sowie sei­ner inter­es­san­ten Gegen­wart informieren.

Die Stand­be­treu­ung über­neh­men dabei ver­schie­de­ne Mit­glie­der der Lands­mann­schaft jeden Alters. Mit dabei ist auch der Bun­des­vor­sit­zen­de Ste­phan Rau­hut. Besu­cher fin­den den Stand zusam­men mit Stän­den des Muse­ums Fried­land, der Lands­mann­schaft der Deut­schen aus Russ­land und der Lan­des­grup­pe des Bun­des der Ver­trie­be­nen in einem Pavil­lon auf der „Lan­des­mei­le“ am Rudolf-von-Ben­nigsen-Ufer ent­lang des Maschsees auf Höhe des NDR-Funkhauses.