Neuigkeiten zum Oberschlesischen Landesmuseum
Es gibt gute Neuigkeiten zum Oberschlesischen Landesmuseum. Auf Antrag von Stiftungsratsmitglied Hartmut Koschyk wurde bei der Stiftungsratssitzung am 2. September 2025 einstimmig beschlossen, am Standort Ratingen-Hösel zunächst festzuhalten!
BESCHLUSS:
Der Stiftungsvorstand hat in seiner Sitzung am 14.07.2025 mit 3:2 Stimmen die Aufgabe des Betriebes des Oberschlesischen Landesmuseums zum 31.12.2025 beschlossen, sich aber dabei grundsätzlich offen für den Standorterhalt gezeigt, wenn ein tragfähiges Konzept zur Fortführung des Museumsbetriebes bis September 2025 vorliegt.
Durch den Besuch und die Gespräche mit MdB Klaus-Peter Willsch und seiner Delegation sowie mit dem Konzept zur Neugestaltung der Dauerausstellung im OSLM ist eine neue Lage entstanden, die den Beschluss des Vorstandes obsolet macht, da jetzt die Chance besteht, dass das OSLM wieder eine Bundesförderung erhält. Zudem ist zuletzt deutlich geworden, dass weder die finanzielle Situation der Stiftung problematisch ist, noch akuter, kurz- oder mittelfristiger Sanierungsbedarf an den Immobilien (Museumsgebäude, Stiftungsgebäude) bestehe. Auch haben Vertreter der Landesregierung in Sitzungen am 14.05.2025 und am 19.05.2025 verneint, dass die Finanzierung eingestellt werde, falls das OSLM nicht zum Ruhr Museum umzieht. Der Stiftungsrat spricht sich daher dafür aus, die ungünstige und unzulängliche Option Ruhr Museum Essen nicht weiter zu verfolgen und sich stattdessen für die Fortführung des Betriebes des Oberschlesischen Landesmuseums am jetzigen Standort auszusprechen und weitere Zukunftsoptionen zu prüfen.
Es wird beantragt:
1. Fortführung des Museumsbetriebes am Standort RatingenHösel und Antragstellung auf institutionelle Förderung für das Jahr 2026 beim Land Nordrhein-Westfalen;
2. Kurzfristige Ertüchtigung des Standortes Ratingen-Hösel durch Neugestaltung der Dauerausstellung auf Grundlage des am 8. August 2025 vom Museumsdirektor vorgelegten Konzeptes zur Neugestaltung der Dauerausstellung im OSLM samt thematischer Gliederung und Kostenkalkulation, wozu bereits 2026 eine entsprechende Antragsstellung beim Bund und Land eingereicht werden soll;
3. Umfassende Prüfung, ob das OSLM nicht langfristig an einem zentralen Standort in Nordrhein-Westfalen untergebracht werden kann.